Sonntag, 25. September 2011

Ponton Ursus, ein schwimmender Riese

Es wird erzählt, dass die Truppen von Tito während der jugoslawischen Besetzung von Triest nach dem Zweiten Weltkrieg versucht hatten, den Ursus zu stehlen, was aber von einer britischen Patrouille verhindert werden konnte. 

Zu den ersten und wichtigsten Werken der neuen Gesellschaft Cantieri Riuniti dell’Adriatico gehört der Conte di Savoia. Es handelt sich dabei um einen großen Ozeandampfer, für dessen Bau ein Kran enomer Leistung nötig war. So entsteht 1931 in den Werkstätten der Stadt der Ponton Ursus, ein riesiger über 1500 Tonnen schwerer, schwimmender Kran mit einem leistungsstarken Dieselmotor und einem mechanischen Arm, der eine Höhe von 70 Metern erreichen und Lasten von bis zu 350 Tonnen heben konnte.
Nach über 60 Jahren Dienst wurde der Ponton Ende 1994 pensioniert und wartet bisher auf seine Verschrottung in der Werft San Marco. Doch die Liebe der Triestiner zu ihrem alten Metallriesen hat ihn zu einer wahren Sehenswürdigkeit in der Stadt gemacht. Von den Rive im Alten Hafen von Triest in der Nähe der Hafenmole IV kann man ihn sehen. Außer er ergreift gerade die waghalsige Flucht ins ofene Meer, wie im Februar 2011, als er sich mit der Bora als Komplizin aus der Verankerung riss und in den Nachrichten in ganz Italien zu sehen war. 

 
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