Sonntag, 25. September 2011

The springs of Timavo | Die Mündung des Timavo

Am Fuße des Kriegerdenkmales, das dem Gedenken des Regimentes Lupi di Toscana gewidmet ist, wurden die Verse des römischen Dichters Vergil, die den Karstfuss beschreiben, in den Stein gehauen. In dem ersten Buch der Aeneis werden aber neun Timavoquellen und nicht drei erwähnt. 

Der Timavo gilt als der kürzeste Fluss Italiens; er entspringt in Slowenien, fießt unterirdisch durch die Škocjanske jame, die Höhlen von San Canziano, und taucht nach einem 20 km langen Weg in San Giovanni di Duino wieder auf. Das historisch und natürlich wertvolle Gebiet der Timavoquelle wurde bereits in der Vorgeschichte bewohnt und als heiliger Ort angesehen, wie auch das dem Gott Timavus gewidmete römische Grab bestätigt. Hier fndet man die Kapelle von S. Giovanni in Tuba, die ein seltenes Beispiel des bis auf das 16. Jahrhundert zurückgehenden gotischen Stiles des Karstes darstellt, während die Mosaiken des Innenraums bis zum 5 Jahrhundert zurückreichen. In der Apsis, die sich hinter dem Altar befndet, sind die Ausgrabungen sichtbar, in denen Überreste einer kleinen frühchristlichen Basilika ans Licht gekommen sind. 
 
Die erste Flussquelle befndet sich in der Nähe der Kirche, während die üppige Vegetation den vollständigen Blick auf die zwei anderen nahen Quellen verhindert, die sich wieder vereinigen, bevor sie nach 2 Kilometern ins Meer münden. 
 
Hundert Kilometer links bergauf befndet sich die Mansio, der Rastplatz aus der Kaiserzeit sowie die Überreste der alten Römischen Straße, welche von Aquileia über den Karst nach Triest führte. 



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