Auch Triest hat seinen Canal Grande; er beginnt im Hafenbecken San Giorgio im Alten Hafen. Er ist noch heute schifbar und schiebt sich bis ins Stadtviertel vor, das Mitte des 18. Jahrhunderts auf Wunsch von Maria Theresia von Österreich gebaut wurde. Der Kanal wurde 1756 vom Venezianer Matteo Pirona realisiert. Er ließ den damaligen Kollektor der dort befndlichen Salinen ausheben und schuf ursprünglich ein Hafenbecken, das bis zur heutigen neoklassizistischen Kirche Sant’Antonio Nuovo reichte. Das Endstück des Kanals wurde dann nach dem ErstenWeltkrieg mit dem Schutt der Altstadt zugeschüttet, wodurch der gleichnamige Platz entstand. Unter dem heutigen Springbrunnen des Platzes wurde damals ein kleiner verlassener und besitzerloser Torpedobootzerstörer der österreichischen Marine zugeschüttet. Drei Drebrücken ermöglichten den Segelschifen das Verladen ihrer Waren im Herzen der Stadt. Heute sind nur noch zwei Brücken übrig, aber der Name der heutigen Piazza Ponterosso, auf Deutsch rote Brücke, erinnert noch an die rote Farbe einer der drei ursprünglichen Brücken.
Auf der mittleren Brücke steht die Statue von James Joyce, der schnellen Schritts vielleicht gerade zu seiner Wohnung im naheliegenen Palazzo eilt, der heute das gleichnamige Café beherbergt. In den letzten Jahrzehnten boten die lebhaften Venderigole (Triestinisch für Verkäuferinnen) auf dem noch heute stattfndenden Markt Obst, Gemüse und Blumen feil. Der Brunnen auf dem Platz wurde vomWasser einer Quelle des Stadtviertels San Giovanni gespeist, weshalb die Puttenfgur des Brunnens von den Triestern Giovanin de Ponterosso getauft wurde.
Quelle:
http://cataloghi.divulgando.eu/promotrieste/mare/files/assets/seo/page9.html
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